Die Siedlung Wyler am Teich in Embrach wurde 1973 vom Architekten Manuel Pauli erbaut. Direkt am Wildbach gelegen, finden auf einer grosszügigen Grünfläche 31 Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit 19 Mietwohnungen Platz. Die Anlage bietet viel Raum für gemeinsame Aktivitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder, lässt aber auch genügend Raum für Privatheit. Ein kleiner Wald, viele Sträucher und ein künstlich angelegter Weiher ermöglichen ein naturnahes Wohnen inmitten einer vielfältigen Flora und Fauna. Manuel PauliManuel Pauli (1930 bis 2002) war einer der renommiertesten Zürcher Architekten seiner Generation. Er exponierte sich in den Diskussionen um die Ausgestaltung des Limmatraums in der Innenstadt. Ende der 1960er-Jahre gewann er den Wettbewerb zur Überbauung des Fleischhallenareals und der Erneuerung der Rathausbrücke. Pauli schrieb einmal, er habe für das «eigenbrötlerische und für das kollektive Wohnen und Wirken» gebaut: «Schneckenhäuschen, kleinste und grössere Siedlungen, Dörfer, Weiler.» In der Stadt Zürich gehören dazu die Grossmünsterkapelle, die Helferei und die Wohnüberbauung Salzweg in Altstetten, aber auch die Landbeiz Wallberg in Volketswil oder das kirchliche Zentrum in Glattbrugg. 1983 wurde er Stadtarchitekt von Luzern. Auch seine Frau Eva Pauli ist mit unterschiedlichen Werken im Kanton Zürich präsent: Sie gestaltete den Innenraum der Kirche Witikon – ein gemeinsames Werk mit Manuel Pauli – und bemalte den Chor der katholischen Kirche in Urdorf sowie den Parlamentssaal in Dietikon. (Tagi, 11. Sept. 2010) Eckpunkte:1973-74 Entstehung der Siedlung Wyler am Teich (...) 2009 Bau des Mehrfamilienhauses In Langwise 20 vis-à-vis der Siedlung 2016 Baubeginn Neubau und Sanierung Primarschulhaus Ebnet 2017 wurde die Siedlung im Rahmen der Revision der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde als Quartiererhaltungszone eingestuft. Zitat aus der Bau- und Zonenordnung:
2021 Aufnahme ins Denkmalpflegeinventar: StrassennnamenIllingerstrasse Der Name «Illingen» erscheint erstmals im Jahr 820 im sog. «Rotulus» des Grossmünsterstifts in schriftlicher Form und zwar im Zusammenhang mit einer Mühle «de Illinga». Der Zehnten der damaligen Illingermühle war zum Lebensunterhalt der Stiftsbrüder des Grossmünsters bestimmt worden. Illingen ist ein alemannischer «-ingen»-Name, der auf die Zeit um ca. 600 zurückgeht. Der Wortstamm «Ill» erinnert an verschiedene Gewässernamen im deutschsprachigen Raum: «Ill», «Iller», «Ille». Es könnte sich somit evtl. um einen vorrömischen, keltischen Gewässernamen handeln, so dass das alemannische «Illingen» mit «die Leute am Bach» übersetzt werden müsste. 1365 verkauften die drei Brüder Heinrich, Johann und Peter von Heidegg zu Warenberg die Illingermühle oder «mittlere Mühle zu Embrach» an Rüdger von Grüningen. Später kaufte sie ein Johannes Wilberg, und 1417 erwarb sie unter Propst Johannes III Ehinger das Chorherrenstift St. Peter zu Embrach. Zu Beginn. des 19. Jh. wird zu Illingen auch noch eine Öltrotte genannt. Als Überrest der einstigen Mühlenanlage ist heute nur noch der Kanal des Stampfenbachs zu sehen, der das Wasserrad angetrieben hatte. Aus der Mühle entstand um die Jahrhundertwende ein Sägewerk und daraus schliesslich ein Schreinereibetrieb. Einige ausgediente Mahlsteine erinnern noch an das so traditionsreiche Gewerbe dieses möglicherweise frühesten Betriebs in der Embracher Talschaft. In Langwise Alter Flurname für ein langgestrecktes Wiesengelände. Der Name erscheint bereits in einem Urbar um 1538. Die Quartierstrasse entstand im Zuge der «Gesamtmelioration Embrachertal» um ca. 1960. Mit der Erstellung der Siedlung «Wyler am Teich» erfuhr sie ihren Ausbau. Aus: Hans Baer, Embracher Strassennamen, Ortsmuseumskommission Embrach, 1986 FotodokumentationZeitungsartikel, MedienGrundrisse und PläneFotos:
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Quelle: Urs Peter, 8424 Embrach, www.8424embrach.ch |
Die Siedlung Wyler am Teich in Embrach wurde 1973 vom Architekten Manuel Pauli erbaut. Direkt am Wildbach gelegen, finden auf einer grosszügigen Grünfläche 31 Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit 19 Mietwohnungen Platz. Die Anlage bietet viel Raum für gemeinsame Aktivitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder, lässt aber auch genügend Raum für Privatheit. Ein kleiner Wald, viele Sträucher und ein künstlich angelegter Weiher ermöglichen ein naturnahes Wohnen inmitten einer vielfältigen Flora und Fauna. Manuel PauliManuel Pauli (1930 bis 2002) war einer der renommiertesten Zürcher Architekten seiner Generation. Er exponierte sich in den Diskussionen um die Ausgestaltung des Limmatraums in der Innenstadt. Ende der 1960er-Jahre gewann er den Wettbewerb zur Überbauung des Fleischhallenareals und der Erneuerung der Rathausbrücke. Pauli schrieb einmal, er habe für das «eigenbrötlerische und für das kollektive Wohnen und Wirken» gebaut: «Schneckenhäuschen, kleinste und grössere Siedlungen, Dörfer, Weiler.» In der Stadt Zürich gehören dazu die Grossmünsterkapelle, die Helferei und die Wohnüberbauung Salzweg in Altstetten, aber auch die Landbeiz Wallberg in Volketswil oder das kirchliche Zentrum in Glattbrugg. 1983 wurde er Stadtarchitekt von Luzern. Auch seine Frau Eva Pauli ist mit unterschiedlichen Werken im Kanton Zürich präsent: Sie gestaltete den Innenraum der Kirche Witikon – ein gemeinsames Werk mit Manuel Pauli – und bemalte den Chor der katholischen Kirche in Urdorf sowie den Parlamentssaal in Dietikon. (Tagi, 11. Sept. 2010) Eckpunkte:1973-74 Entstehung der Siedlung Wyler am Teich (...) 2009 Bau des Mehrfamilienhauses In Langwise 20 vis-à-vis der Siedlung 2016 Baubeginn Neubau und Sanierung Primarschulhaus Ebnet 2017 wurde die Siedlung im Rahmen der Revision der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde als Quartiererhaltungszone eingestuft. Zitat aus der Bau- und Zonenordnung:
StrassennnamenIllingerstrasse Der Name «Illingen» erscheint erstmals im Jahr 820 im sog. «Rotulus» des Grossmünsterstifts in schriftlicher Form und zwar im Zusammenhang mit einer Mühle «de Illinga». Der Zehnten der damaligen Illingermühle war zum Lebensunterhalt der Stiftsbrüder des Grossmünsters bestimmt worden. Illingen ist ein alemannischer «-ingen»-Name, der auf die Zeit um ca. 600 zurückgeht. Der Wortstamm «Ill» erinnert an verschiedene Gewässernamen im deutschsprachigen Raum: «Ill», «Iller», «Ille». Es könnte sich somit evtl. um einen vorrömischen, keltischen Gewässernamen handeln, so dass das alemannische «Illingen» mit «die Leute am Bach» übersetzt werden müsste. 1365 verkauften die drei Brüder Heinrich, Johann und Peter von Heidegg zu Warenberg die Illingermühle oder «mittlere Mühle zu Embrach» an Rüdger von Grüningen. Später kaufte sie ein Johannes Wilberg, und 1417 erwarb sie unter Propst Johannes III Ehinger das Chorherrenstift St. Peter zu Embrach. Zu Beginn. des 19. Jh. wird zu Illingen auch noch eine Öltrotte genannt. Als Überrest der einstigen Mühlenanlage ist heute nur noch der Kanal des Stampfenbachs zu sehen, der das Wasserrad angetrieben hatte. Aus der Mühle entstand um die Jahrhundertwende ein Sägewerk und daraus schliesslich ein Schreinereibetrieb. Einige ausgediente Mahlsteine erinnern noch an das so traditionsreiche Gewerbe dieses möglicherweise frühesten Betriebs in der Embracher Talschaft. In Langwise Alter Flurname für ein langgestrecktes Wiesengelände. Der Name erscheint bereits in einem Urbar um 1538. Die Quartierstrasse entstand im Zuge der «Gesamtmelioration Embrachertal» um ca. 1960. Mit der Erstellung der Siedlung «Wyler am Teich» erfuhr sie ihren Ausbau. Aus: Hans Baer, Embracher Strassennamen, Ortsmuseumskommission Embrach, 1986 FotodokumentationZeitungsartikel, MedienGrundrisse und PläneFotos:
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Quelle: Urs Peter, 8424 Embrach, www.8424embrach.ch |
Die Siedlung Wyler am Teich in Embrach wurde 1973 vom Architekten Manuel Pauli erbaut. Direkt am Wildbach gelegen, finden auf einer grosszügigen Grünfläche 31 Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit 19 Mietwohnungen Platz. Die Anlage bietet viel Raum für gemeinsame Aktivitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder, lässt aber auch genügend Raum für Privatheit. Ein kleiner Wald, viele Sträucher und ein künstlich angelegter Weiher ermöglichen ein naturnahes Wohnen inmitten einer vielfältigen Flora und Fauna. Manuel PauliManuel Pauli (1930 bis 2002) war einer der renommiertesten Zürcher Architekten seiner Generation. Er exponierte sich in den Diskussionen um die Ausgestaltung des Limmatraums in der Innenstadt. Ende der 1960er-Jahre gewann er den Wettbewerb zur Überbauung des Fleischhallenareals und der Erneuerung der Rathausbrücke. Pauli schrieb einmal, er habe für das «eigenbrötlerische und für das kollektive Wohnen und Wirken» gebaut: «Schneckenhäuschen, kleinste und grössere Siedlungen, Dörfer, Weiler.» In der Stadt Zürich gehören dazu die Grossmünsterkapelle, die Helferei und die Wohnüberbauung Salzweg in Altstetten, aber auch die Landbeiz Wallberg in Volketswil oder das kirchliche Zentrum in Glattbrugg. 1983 wurde er Stadtarchitekt von Luzern. Auch seine Frau Eva Pauli ist mit unterschiedlichen Werken im Kanton Zürich präsent: Sie gestaltete den Innenraum der Kirche Witikon – ein gemeinsames Werk mit Manuel Pauli – und bemalte den Chor der katholischen Kirche in Urdorf sowie den Parlamentssaal in Dietikon. (Tagi, 11. Sept. 2010) Eckpunkte:1973-74 Entstehung der Siedlung Wyler am Teich (...) 2009 Bau des Mehrfamilienhauses In Langwise 20 vis-à-vis der Siedlung 2016 Baubeginn Neubau und Sanierung Primarschulhaus Ebnet 2017 wurde die Siedlung im Rahmen der Revision der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde als Quartiererhaltungszone eingestuft. Zitat aus der Bau- und Zonenordnung:
StrassennnamenIllingerstrasse Der Name «Illingen» erscheint erstmals im Jahr 820 im sog. «Rotulus» des Grossmünsterstifts in schriftlicher Form und zwar im Zusammenhang mit einer Mühle «de Illinga». Der Zehnten der damaligen Illingermühle war zum Lebensunterhalt der Stiftsbrüder des Grossmünsters bestimmt worden. Illingen ist ein alemannischer «-ingen»-Name, der auf die Zeit um ca. 600 zurückgeht. Der Wortstamm «Ill» erinnert an verschiedene Gewässernamen im deutschsprachigen Raum: «Ill», «Iller», «Ille». Es könnte sich somit evtl. um einen vorrömischen, keltischen Gewässernamen handeln, so dass das alemannische «Illingen» mit «die Leute am Bach» übersetzt werden müsste. 1365 verkauften die drei Brüder Heinrich, Johann und Peter von Heidegg zu Warenberg die Illingermühle oder «mittlere Mühle zu Embrach» an Rüdger von Grüningen. Später kaufte sie ein Johannes Wilberg, und 1417 erwarb sie unter Propst Johannes III Ehinger das Chorherrenstift St. Peter zu Embrach. Zu Beginn. des 19. Jh. wird zu Illingen auch noch eine Öltrotte genannt. Als Überrest der einstigen Mühlenanlage ist heute nur noch der Kanal des Stampfenbachs zu sehen, der das Wasserrad angetrieben hatte. Aus der Mühle entstand um die Jahrhundertwende ein Sägewerk und daraus schliesslich ein Schreinereibetrieb. Einige ausgediente Mahlsteine erinnern noch an das so traditionsreiche Gewerbe dieses möglicherweise frühesten Betriebs in der Embracher Talschaft. In Langwise Alter Flurname für ein langgestrecktes Wiesengelände. Der Name erscheint bereits in einem Urbar um 1538. Die Quartierstrasse entstand im Zuge der «Gesamtmelioration Embrachertal» um ca. 1960. Mit der Erstellung der Siedlung «Wyler am Teich» erfuhr sie ihren Ausbau. Aus: Hans Baer, Embracher Strassennamen, Ortsmuseumskommission Embrach, 1986 FotodokumentationZeitungsartikel, MedienGrundrisse und PläneFotos:
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Die Siedlung Wyler am Teich in Embrach wurde 1973 vom Architekten Manuel Pauli erbaut. Direkt am Wildbach gelegen, finden auf einer grosszügigen Grünfläche 31 Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit 19 Mietwohnungen Platz. Die Anlage bietet viel Raum für gemeinsame Aktivitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder, lässt aber auch genügend Raum für Privatheit. Ein kleiner Wald, viele Sträucher und ein künstlich angelegter Weiher ermöglichen ein naturnahes Wohnen inmitten einer vielfältigen Flora und Fauna. Manuel PauliManuel Pauli (1930 bis 2002) war einer der renommiertesten Zürcher Architekten seiner Generation. Er exponierte sich in den Diskussionen um die Ausgestaltung des Limmatraums in der Innenstadt. Ende der 1960er-Jahre gewann er den Wettbewerb zur Überbauung des Fleischhallenareals und der Erneuerung der Rathausbrücke. Pauli schrieb einmal, er habe für das «eigenbrötlerische und für das kollektive Wohnen und Wirken» gebaut: «Schneckenhäuschen, kleinste und grössere Siedlungen, Dörfer, Weiler.» In der Stadt Zürich gehören dazu die Grossmünsterkapelle, die Helferei und die Wohnüberbauung Salzweg in Altstetten, aber auch die Landbeiz Wallberg in Volketswil oder das kirchliche Zentrum in Glattbrugg. 1983 wurde er Stadtarchitekt von Luzern. Auch seine Frau Eva Pauli ist mit unterschiedlichen Werken im Kanton Zürich präsent: Sie gestaltete den Innenraum der Kirche Witikon – ein gemeinsames Werk mit Manuel Pauli – und bemalte den Chor der katholischen Kirche in Urdorf sowie den Parlamentssaal in Dietikon. (Tagi, 11. Sept. 2010) Eckpunkte:1973-74 Entstehung der Siedlung Wyler am Teich (...) 2009 Bau des Mehrfamilienhauses In Langwise 20 vis-à-vis der Siedlung 2016 Baubeginn Neubau und Sanierung Primarschulhaus Ebnet 2017 wurde die Siedlung im Rahmen der Revision der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde als Quartiererhaltungszone eingestuft. Zitat aus der Bau- und Zonenordnung:
StrassennnamenIllingerstrasse Der Name «Illingen» erscheint erstmals im Jahr 820 im sog. «Rotulus» des Grossmünsterstifts in schriftlicher Form und zwar im Zusammenhang mit einer Mühle «de Illinga». Der Zehnten der damaligen Illingermühle war zum Lebensunterhalt der Stiftsbrüder des Grossmünsters bestimmt worden. Illingen ist ein alemannischer «-ingen»-Name, der auf die Zeit um ca. 600 zurückgeht. Der Wortstamm «Ill» erinnert an verschiedene Gewässernamen im deutschsprachigen Raum: «Ill», «Iller», «Ille». Es könnte sich somit evtl. um einen vorrömischen, keltischen Gewässernamen handeln, so dass das alemannische «Illingen» mit «die Leute am Bach» übersetzt werden müsste. 1365 verkauften die drei Brüder Heinrich, Johann und Peter von Heidegg zu Warenberg die Illingermühle oder «mittlere Mühle zu Embrach» an Rüdger von Grüningen. Später kaufte sie ein Johannes Wilberg, und 1417 erwarb sie unter Propst Johannes III Ehinger das Chorherrenstift St. Peter zu Embrach. Zu Beginn. des 19. Jh. wird zu Illingen auch noch eine Öltrotte genannt. Als Überrest der einstigen Mühlenanlage ist heute nur noch der Kanal des Stampfenbachs zu sehen, der das Wasserrad angetrieben hatte. Aus der Mühle entstand um die Jahrhundertwende ein Sägewerk und daraus schliesslich ein Schreinereibetrieb. Einige ausgediente Mahlsteine erinnern noch an das so traditionsreiche Gewerbe dieses möglicherweise frühesten Betriebs in der Embracher Talschaft. In Langwise Alter Flurname für ein langgestrecktes Wiesengelände. Der Name erscheint bereits in einem Urbar um 1538. Die Quartierstrasse entstand im Zuge der «Gesamtmelioration Embrachertal» um ca. 1960. Mit der Erstellung der Siedlung «Wyler am Teich» erfuhr sie ihren Ausbau. Aus: Hans Baer, Embracher Strassennamen, Ortsmuseumskommission Embrach, 1986 FotodokumentationZeitungsartikel, MedienGrundrisse und PläneFotos:
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Die Siedlung Wyler am Teich in Embrach wurde 1973 vom Architekten Manuel Pauli erbaut. Direkt am Wildbach gelegen, finden auf einer grosszügigen Grünfläche 31 Reihenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit 19 Mietwohnungen Platz. Die Anlage bietet viel Raum für gemeinsame Aktivitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder, lässt aber auch genügend Raum für Privatheit. Ein kleiner Wald, viele Sträucher und ein künstlich angelegter Weiher ermöglichen ein naturnahes Wohnen inmitten einer vielfältigen Flora und Fauna. Manuel PauliManuel Pauli (1930 bis 2002) war einer der renommiertesten Zürcher Architekten seiner Generation. Er exponierte sich in den Diskussionen um die Ausgestaltung des Limmatraums in der Innenstadt. Ende der 1960er-Jahre gewann er den Wettbewerb zur Überbauung des Fleischhallenareals und der Erneuerung der Rathausbrücke. Pauli schrieb einmal, er habe für das «eigenbrötlerische und für das kollektive Wohnen und Wirken» gebaut: «Schneckenhäuschen, kleinste und grössere Siedlungen, Dörfer, Weiler.» In der Stadt Zürich gehören dazu die Grossmünsterkapelle, die Helferei und die Wohnüberbauung Salzweg in Altstetten, aber auch die Landbeiz Wallberg in Volketswil oder das kirchliche Zentrum in Glattbrugg. 1983 wurde er Stadtarchitekt von Luzern. Auch seine Frau Eva Pauli ist mit unterschiedlichen Werken im Kanton Zürich präsent: Sie gestaltete den Innenraum der Kirche Witikon – ein gemeinsames Werk mit Manuel Pauli – und bemalte den Chor der katholischen Kirche in Urdorf sowie den Parlamentssaal in Dietikon. (Tagi, 11. Sept. 2010) Eckpunkte:1973-74 Entstehung der Siedlung Wyler am Teich (...) 2009 Bau des Mehrfamilienhauses In Langwise 20 vis-à-vis der Siedlung 2016 Baubeginn Neubau und Sanierung Primarschulhaus Ebnet 2017 wurde die Siedlung im Rahmen der Revision der Bau- und Zonenordnung der Gemeinde als Quartiererhaltungszone eingestuft. Zitat aus der Bau- und Zonenordnung:
StrassennnamenIllingerstrasse Der Name «Illingen» erscheint erstmals im Jahr 820 im sog. «Rotulus» des Grossmünsterstifts in schriftlicher Form und zwar im Zusammenhang mit einer Mühle «de Illinga». Der Zehnten der damaligen Illingermühle war zum Lebensunterhalt der Stiftsbrüder des Grossmünsters bestimmt worden. Illingen ist ein alemannischer «-ingen»-Name, der auf die Zeit um ca. 600 zurückgeht. Der Wortstamm «Ill» erinnert an verschiedene Gewässernamen im deutschsprachigen Raum: «Ill», «Iller», «Ille». Es könnte sich somit evtl. um einen vorrömischen, keltischen Gewässernamen handeln, so dass das alemannische «Illingen» mit «die Leute am Bach» übersetzt werden müsste. 1365 verkauften die drei Brüder Heinrich, Johann und Peter von Heidegg zu Warenberg die Illingermühle oder «mittlere Mühle zu Embrach» an Rüdger von Grüningen. Später kaufte sie ein Johannes Wilberg, und 1417 erwarb sie unter Propst Johannes III Ehinger das Chorherrenstift St. Peter zu Embrach. Zu Beginn. des 19. Jh. wird zu Illingen auch noch eine Öltrotte genannt. Als Überrest der einstigen Mühlenanlage ist heute nur noch der Kanal des Stampfenbachs zu sehen, der das Wasserrad angetrieben hatte. Aus der Mühle entstand um die Jahrhundertwende ein Sägewerk und daraus schliesslich ein Schreinereibetrieb. Einige ausgediente Mahlsteine erinnern noch an das so traditionsreiche Gewerbe dieses möglicherweise frühesten Betriebs in der Embracher Talschaft. In Langwise Alter Flurname für ein langgestrecktes Wiesengelände. Der Name erscheint bereits in einem Urbar um 1538. Die Quartierstrasse entstand im Zuge der «Gesamtmelioration Embrachertal» um ca. 1960. Mit der Erstellung der Siedlung «Wyler am Teich» erfuhr sie ihren Ausbau. Aus: Hans Baer, Embracher Strassennamen, Ortsmuseumskommission Embrach, 1986 FotodokumentationZeitungsartikel, MedienGrundrisse und PläneFotos:
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